Erst alles ganz normal lesen...
Dann jede zweite Zeile lesen...
Seit Tagen hast Du mich nicht mehr ge-
sehen und Deinen Besuch immer aufge-
schoben. Du ahnst ja nicht, wie meine feige
Eifersucht mich quält und mich jeder Nerv
juckt, wenn ich an Deinen großen und langen
Brief an die Freundin mit dem blonden Ross-
Schwanz denke. Am liebsten ließe ich mich tot-
fahren. Aber ich kann meine Haare auch so wie sie
bürsten, wenn Du magst! Weißt Du noch
wie wir letzte Woche zusammen waren und
wie wir im Wald saßen und Du meine scharfe Fo-
tographie betrachtest und sie dann an Dein Her-
ze genommen und liebkost hast? Wie Du meine Beine
bewunderst und wie Du liebevoll meine Arme
auseinander legtest um mich mit aller Kraft zu
umarmen? Niemand beobachtet uns außer den
Vögeln! Als dann nach heißer Glut der Samen
unserer Liebe aufging und der Treueschwur
aus Dir herhausbrach und eindrang in meine
Ohren, da war es klar wie ich mich ent-
scheide. Das war der schönste Tag meines Lebens.